Mehr Gefangene unseres Krpers, Gefangene unseres Geschlechts, Gefangene unseres Gesichts, an das wir uns langsam im Laufe unseres Lebens gewhnen. Die Drogenexperimente der sechziger Jahre und andere Techniken der vernderten Bewusstseinszustnde gaben uns bereits eine Ahnung davon. Mit einem erweiterten Medienbegriff kommt es nicht nur zu medialen Exteriorisationen (Auslagerungen) des Krpers (der Fu wird zum Rad, das Auge zum Fernseher, das Ohr zum Telefon), sondern zu medialen Interiorisationen (Einlagerungen). Molekulare Kameras durchschwimmen die Blutbahnen zirkulr, elektromagnetische Wellen des Gehirns dirigieren den Cursor auf Bildschirmen, Nanochips sichern zustzliche uggs günstig Speichereinheiten im Gehirn. Auf die mediatisierte Umwelt folgt der mediatisierte Krper. Sind wir nicht schon auf dem Weg dorthin? Diese Paradigmenwechsel der material und medienbedingten Umwelttransformation verndern in Zukunft die Arbeits , Freizeit ugg boots günstig und Sozialprozesse (von Schule bis Spital) grundlegend. Das heit zunehmend einerseits den Zugang zur Umwelt individualisieren, andererseits die Verantwortung aller fr alle mehr und mehr steigern. Vor dem Pc war die Medienkunst da. Man muss die Wired Era daran erinnern, dass der Erfinder des sTde Museums, der Allrounder Friedrich, spter Frederick Kiesler, bereits Ende der zwanziger Jahre die simultane Fernbertragung der Bilder in Aussicht stellte. Dass Lszl6 Moholy Nagy zur gleichen Zeit den Telehor (Fernseher) als Medium fr Knstler ankndigte, um nicht zu sagen: anpries. Kein Pupil der Medien kunst glaubt, dass Oskar Fischingers filmischer Aufmarsch der Muratti Zigaretten und seiner filmischen Farbwirbel in den dreii9er Jahren ohne die ehrenwerte Mitwirkung der Pc zustande kam. uggs outlet deutschland War aber so. Mcdienkunst entstand nicht, weil es die Computer gab, sondern weil aus der Kunst heraus Schnittmengen von Filmischem, Licht und Fotografietechnischem einen bildnerischen Weg nahelegten, der vom Leinwandbild wei ter und wegfhrte und der modernen Zeit eingeschrieben war. Die Datenmengen der Gesellschaften in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach schrien danach, sich ihre Organisationskalkle berechnen zu lassen. Computer waren das Ergebnis. Auf eine Handvoll solcher Riesenkalkulatoren schtzte der Vorstandsvorsitzende von IBM den iahresaussto noch Anfang der fnfziger Jahre. Knstler, Filmemacher, Architekten, Designer waren da nicht eben eingeladen, in deren gekhlten Speicirerrumen zu residieren. Die Klangknstler, Musiker, Komponisten hatten allerdings von ihrer quasi mathematischen Vorgehensweise her dann doch schnell eine Hand drauf. Im Philips Pavillon zur Brsseler Weltausstellung im Jahre 1958 kristallisierte sich der elektronische Geist der Nachkriegsmoderne sowohl musikalisch als auch architektonisch und medial filmisch. Tatschlich ist hier nahezu alles prsent, was Medienkunst seither ausmacht es fehlten allerdings die simultan weltweiten Verknpfungen und die Interaktivitt. Sie fehlten nicht mehr lange. Jacques Polieri, Nicolas Schffer und lannis Xenakis bilden ein uggs outlet kosmopolitisches Dreigestirn der computergesttzen Growth der Kunst. Franke), die in den achtziger Jahren auf der Siggraph (seit 1974 die jhrliche Tagung der Computergrafik Industrie und Kunst) ihren Hhepunkt fanden und berschritten, gingen die computeruntersttzten, zunchst noch kybernetischen raum und zeitgreifenden Installationen in die mediale Kunstgegenwart ber. Jeffrey Shaws Internet of Life frdert das gegenwrtige knstlerische, interaktive Potenzial ganz zutage. Der Pc sitzt als eine Art Basis Zelle allberall es wurde redundant, von computergesttzter Medienkunst zu sprechen, da alle Aktivitten von der bermittlung, Abbildung und Steuerung zur Aufnahme